Backofenbau (1) - die Außenhülle
Wir haben nun mit dem Bau unseres mobilen Backofens begonnen. Als erstes war die Außenhülle an der Reihe - ein 200 Liter Stahlfass ("Ölfass"). Wir haben uns für ein unlackiertes Exemplar entschieden, weil noch nicht ganz klar ist, wie heiss das Fass später im Backbetrieb wird. Andererseits würde ein Eisenfass rosten, wenn wir den Ofen draußen lagern.
Daher haben wir das Fass selbst mit feuerfestem Lack angepinselt. ("Any color you want, as long as it's black.") Eine Dose hat gerade so eben gereicht. So weit, so gut ... laut Hersteller soll man den Lack "durchtrocknen lassen, und dann bei 200 Grad, langsam ansteigend über zwei Stunden einbrennen".
Unsere Idee: kann man das Fass nicht auf einen Gaskocher stellen, quasi wie einen Heissluftballon? Dann sammelt sich die heiße Luft im Fass von innen auf. Gesagt, getan. Und es funktioniert! 50 Grad waren schnell erreicht, 100 Grad auch. Danach wurde es allerdings schwierig. Das Fass hat ca. 2,5 Quadratmeter Oberfläche, und die strahlt natürlich Wärme an die Umgebung ab ...
Also haben wir eine Behausung aus Wellpappe improvisiert, und so den Wärmeverlust erfolgreich verringert und das Fass auf Zieltemperatur erhitzt. (Löschwasser stand bereit, wurde aber zum Glück nicht benötigt.)
Als nächstes steht jetzt die Vorbereitung der Gussform auf dem Programm.